Florian hat einen weisen Vater. Es stimmt wirklich, was er sagt. Die Liebe zum Partner wandelt sich. Man ist nicht immer glücklich und schon gar nicht ewig verliebt. Wer das glaubt und erwartet, wird sich spätestens dann trennen, wenn "der erste Lack" ab ist.
Zitat von MonaFlorian hat einen weisen Vater. Es stimmt wirklich, was er sagt. Die Liebe zum Partner wandelt sich. Man ist nicht immer glücklich und schon gar nicht ewig verliebt. Wer das glaubt und erwartet, wird sich spätestens dann trennen, wenn "der erste Lack" ab ist.
Och, das klingt immer so... ich weiß nicht... argh. Ich glaube zwar auch, dass nicht immer alles perfekt ist (sofern man das überhaupt in einer Beziehung behaupten kann), aber dass sich die Liebe wirklich wandelt, glaube ich nicht. Höhen und Tiefen sind normal und gehören dazu, aber ich finds wichtig, dass man auch noch Bauchkribbeln bei dem Mann bekommt, mit dem man schon seit 20 Jahren zusammen ist. Ich finde die Vorstellung einfach grässlich, dass Frauen mit jmd. zusammen sind, den sie eigentlich gar nicht mehr lieben und meinen, sie können oder "dürfen" sich nicht von ihm trennen, nur weil sie sich das nach einem gewissen Zeitraum nicht 'erlauben' dürfen... des Prinzips wegen. Ich will damit eigentlich nur sagen, dass ich eine Beziehung, die man gar nicht mehr will, nicht gutheißen kann und will. Entweder ganz oder gar nicht. Liebe sollte sich insofern nicht verändern.
Wenn ich jetzt fies wäre, würde ich sagen, sprechen wir uns in 15-20 Jahren wieder, wenn du viele Jahre mit einem Partner zusammen bist. Aber in deinem Alter habe ich ganz ähnlich gedacht. Liebe ist nicht nur "Bauchkribbeln". Dazu gehört soviel mehr. Und die Liebe wandelt sich, genauso wie man sich über die Jahre oder Jahrzehnte verändert, verändern sich auch die Gefühle. Aber das heißt noch lange nicht, dass man den Partner dann nicht mehr liebt. Man muss nur Liebe neu definieren. Das kann dann schon ein gemeinsames Wochenende zu zweit in einem romantischen Hotel sein, weil man sonst im Alltag, nicht mehr soviel Zeit füreinander hat. Oder ein kleines Geschenk, dass der Partner einem aufs Kopfkissen legt. Es sind dann mehr die Kleinigkeiten, die dem anderen zeigen, dass man ihn noch liebt. Und welche Kleinigkeiten das sind, ist bei jedem Paar anders.
Aber lange Rede, kurzer Sinn ... Es heißt nicht ohne Grund, "in guten wie in schlechten Tagen" ... Denn wer glaubt, dass der Himmel immer voller Geigen hängt und erwartet, dass die Liebe immer gleich bleibt, der wird schnell enttäuscht werden, weil nichts so bleibt, wie es vorher war.
Nun ja, was anderes habe ich in meinem Beitrag ja auch nicht geschrieben/gemeint. Gute und schlechte Zeiten gehören dazu - wäre ja auch sonst langweilig.
Aber ich kenne tatsächlich ein Paar, das schon seit 42 Jahren zusammen ist und sich immer noch genauso liebt, wie sie sich kennen gelernt haben. Und das finde ich schön. Deshalb kann ich eines nicht ganz nachvollziehen: Man liebt sich zwar, aber die Gefühle ändern sich... wie genau soll man das definieren? Dass man nicht mehr Hals über Kopf alles für den anderen tun würde? Dass man mehr 'nein' als 'ja' sagt?
Hm, bin wahrscheinlich noch zu jung für solche Analysen - und eben unverheiratet.
Zitat Man liebt sich zwar, aber die Gefühle ändern sich... wie genau soll man das definieren? Dass man nicht mehr Hals über Kopf alles für den anderen tun würde? Dass man mehr 'nein' als 'ja' sagt?
Das ist es gar nicht so sehr. Aber man bekommt z.B. keine feuchten Hände oder Herzklopfen mehr, wenn der Partner einen anschaut oder berührt. Und dann fängt man irgendwann wieder an, sich mehr auf die eigenen Sachen zu konzentrieren. Am Anfang macht man auch noch viel mehr dem Partner zuliebe. Aber das hört irgendwann auf, weil man merkt, dass man sich wieder eigene Freiräume schaffen muss. Und was eine Bewährungsprobe für fast jede Beziehung ist: Kinder. Das war für mich persönlich das einschneidendste Erlebnis, wo mein Mann und ich unsere Liebe neu definieren mussten. Denn die ersten Jahre hat man nur noch wenig Zweisamkeit. Besonders Frauen tendieren dazu, dann alles, was sie an Kraft haben, dem Kind zu geben. Viele Männer verkraften das nicht. Und die schlaflosen Nächte zerren zusätzlich an den Nerven. Spätestens, wenn Kinder kommen, verändert sich die Liebe, weil beide dann Zeit für sich finden müssen. Und es gibt viele Beziehungen, die daran zerbrechen.
Im Ok Magazine hab ich ein etwas älteres Interview mit Florian David Fitz gefunden. Kennt ihr das schon? Ich kannte es noch nicht und hab es sofort verschlungen. :)
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