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Kai Schumann in "Der Einstein des Sex – Leben und Werk des Dr. Magnus Hirschfeld"
Der Einstein des Sex Originaltitel: Der Einstein des Sex Produktionsland: Deutschland Erscheinungsjahr: 1999 Länge: 100 Minuten Originalsprache: Deutsch Altersfreigabe: FSK 12 Stab Regie: Rosa von Praunheim Drehbuch: Chris Kraus, Valentin Passoni Produktion: Rosa von Praunheim Musik: Karl-Ernst Sasse Kamera: Elfi Mikesch Schnitt: Mike Shepard Besetzung Kai Schumann: Magnus Hirschfeld (jung) Friedel von Wangenheim: Magnus Hirschfeld (alt) Ben Becker: Adolf Brand Wolfgang Völz: Polizeipräsident Otto Sander: Professor Steinach Meret Becker: Arbeiterin Monika Hansen: Gräfin Tima die Göttliche: Dorchen Gerd Lukas Storzer: Baron von Teschenberg Olaf Drauschke: Karl Giese Peter Ehrlich: Richard
Der Einstein des Sex – Leben und Werk des Dr. Magnus Hirschfeld, so der deutsche Promotiontitel, ist ein Filmdrama von Rosa von Praunheim aus dem Jahr 1999 und schildert die Geschichte des Arztes, Sexualforschers und Vordenkers der Homosexuellen-Bewegung Magnus Hirschfeld, basierend auf realen Begebenheiten. Mit Gesamtkosten in Höhe von 1,8 Millionen DM gilt der Film als Low-Budget-Produktion. Er kam am 9. März 2000 in die Kinos.
Handlung Magnus Hirschfeld studiert gemeinsam mit seinem Pflegebruder Richard Medizin. Die Meinungen der beiden gehen jedoch während des Studiums auseinander. Während Richard die konventionellen Lehrmeinungen adaptieren möchte, wehrt sich Magnus gegen die verbreitete Verurteilung von Homosexualität als krankhaft und unnatürlich. Nachdem Magnus einen jungen um Hilfe bittenden Offizier bei einem spontanen Besuch zurückweist und sich dieser auf Grund seiner verbotenen Liebe zu einem Mann kurz darauf erschießt, beschließt er sich der Sexualforschung zu widmen. Die Liebe seines Mitarbeiters Baron Hermann von Teschenberg versucht er nicht zu erwidern, um seine Karriere nicht zu gefährden.
Hirschfeld gründet das Wissenschaftlich-humanitäre Komitee um den Paragraphen 175 abzuschaffen, der die Homosexualität kriminalisiert.
Während seiner Arbeit mit Transvestiten lernt er Dorchen kennen, die soeben auf Grund ihrer Neigung ihren Beruf verloren hat und stellt sie als Haushälterin ein. Stark kritisiert wird seine Arbeit unter anderen auch von dem ersten Herausgeber einer homosexuellen Zeitschrift, Adolf Brand, der die von Magnus unterstützten „weibischen“ Verhaltensmuster ablehnt. Während des Ersten Weltkrieges arbeitet er als Lazarettarzt und gründet anschließend das Institut für Sexualwissenschaft. Nach einem Vortrag in München wird er durch „völkische Rowdys“ schwer verletzt. Der Student Karl Giese kommt ihm zu Hilfe. Giese wird später ein Mitarbeiter und Geliebter Hirschfelds. Auf Einladung der Regierung der UdSSR reist Hirschfeld nach Moskau und Leningrad; 1931 folgte eine Weltreise durch Nordamerika, Asien und den Orient. Dabei lernt er seinen neuen Lebensgefährten Li Shiu Tong kennen. Währenddessen kommen in Deutschland die Nationalsozialisten an die Macht. Magnus flüchtet nach Frankreich ins Exil und sieht in einer Wochenschau in einem Pariser Kino wie sein Lebenswerk, das Institut für Sexualwissenschaft, von den Nationalsozialisten zerstört wird.
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