DER REVISOR
nach Nikolai Gogol
In einer Bearbeitung von Volker Lösch und dem Spielensemble

Regie Volker Lösch
Bühne und Kostüme Cary Gayler
Mit Silja Bächli, Elisabeth Findeis, Verena Fitz, Marietta Meguid; Zvonimir Ankovic, Bernhard Conrad, Sebastian Kowski, Peter Loth, Hagen Oechel, Kai Schumann

Inhalt
»Man soll den Spiegel nicht schelten, wenn er eine Fratze zeigt«, mit diesem Sprichwort überschreibt Gogol seine Komödie, in der die mögliche Ankunft eines Revisors eine ganze Stadtverwaltung vom Stadthauptmann über den Schulinspektor bis zum Kreisarzt in Panik versetzt. Ein unrechtmäßig geöffneter Brief verkündet: Der Revisor naht! Alle haben Dreck am Stecken, haben Bestechungsgelder gezahlt und angenommen, öffentliche Finanzen veruntreut, haben sich Posten zugeschanzt und bei allen Unregelmäßigkeiten nicht nur ein Auge zugedrückt. Jeden Moment kann das Prinzip »Eine Hand wäscht die andere!« auffliegen. Den Stadtoberhäuptern steht das Wasser bis zum Hals.
Und da erscheint er denn auch, der vermeintliche Beamte aus Petersburg, und ist zunächst sehr verwundert über das hohe Maß an Servilität, das ihm die gesamte Nomenklatura entgegenbringt. Nicht lange allerdings, dann beginnt er sich seinen Reim und dann auch seinen Schnitt zu machen...
Hinter dem gefürchteten Revisor verbirgt sich der junge Bonvivant Chlestakow, dem sein Vater den Unterhalt gestrichen hat und der seine Weiterreise nicht mehr finanzieren kann. Darum kommen ihm die Avancen der Honoratioren gerade recht, ihn aus seiner Finanzmisere zu retten. Doch das Falschspiel um den Revisor, das alle mit ungeheurer Energie spielen, um einen Politskandal zu vermeiden, wird zum Selbstläufer. Während die anderen ihr Rückgrat verbiegen, vergisst Chlestakow, wer er ist...





Quelle: http://www.staatstheater.stuttgart.de/