Mit: Nikodim Stavrev Günther Wiederschwinger Pavlina Stavreva Heike Kretschmer Josef Schutt Johannes Seilern Bora Soric Günter Franzmeier Virgil Mistrianu Kai Schumann Zeko Zekov Marcello de Nardo Sladka Srebreva Claudia Sabitzer Nadeshda Prekupenko Katharina Vötter Charon, Fährmann Franz Xaver Schuch
Inhalt von Dimitré Dinev Uraufführung Premiere: 4. Mai 2008 Spielstätte: Haupthaus
Ein unerwarteter Tod leitet die Geschehnisse ein, der Tod eines Bauarbeiters. Sein Name ist Nikodim Stavrev, er ist ein Migrant aus Bulgarien, ein Witzbold, ein Mensch, der, ungeachtet der immer strenger werdenden Fremdengesetze, die Feste des Lebens zu feiern verstand und nach vielen Umwegen nun endlich überzeugt war, sein Glück in Österreich gefunden zu haben. Doch sein Glück währt noch kürzer als seine Aufenthaltsgenehmigung. Ein Arbeitsunfall beendet sein Leben im 41. Jahr. Nun will seine Frau Pavlina das Begräbnis nach allen Regeln des Rituals abwickeln. Ein wichtiger Teil dieses Rituals ist die Totenwache, denn eine Leiche, so hat sie es von ihrer Mutter und Großmutter gelernt, soll nie unbeaufsichtigt gelassen werden, wenn man nicht will, dass mit der Seele der Verstorbenen Unheil passiert. Und das Schicksal der Seele ihres Mannes scheint für Pavlina, wenn nicht zu Lebzeiten dann doch nach seinem Tod, sehr wichtig geworden zu sein. Zu diesem Zweck hat sie den Verstorbenen in der Wohnung aufgebahrt, Getränke und Speisen vorbereitet, eine professionelle Klagefrau und vier seiner Freunde und Kollegen eingeladen, damit sie sie durch diese schwere Nacht begleiten. Weil sie aber nicht will, dass ihre Kinder die Nacht mit einer Leiche in der Wohnung verbringen, führt sie sie zu einer Freundin. Erst wenn die Kinder eingeschlafen sind, will sie wieder in die Wohnung zurückkehren - in ihrer Abwesenheit sollen die Gäste über den Toten wachen. Die vier Freunde ihres Mannes stammen aus verschiedenen Ländern, sind unterschiedlicher Intelligenz, ungleichen Alters und ungleicher Ansichten, doch sie teilen dieselbe Lust am Leben und vor allem denselben Durst. Denn so ein überflüssiger und unnötiger Tod vermag einen nicht nur sehr philosophisch, sondern auch sehr durstig zu stimmen. Dem Alkohol sei Dank entwickelt sich die Totenwache zu einem dionysischen Mysterium, in dem der Tote belebt und die Lebenden totenbleich und gleich werden und die Grenzen zwischen Leben und Sterbenskunst immer mehr verwischen. Dimitré Dinev
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