„Miss Teen USA“ von Hacker erpresst Wie schütze ich mich vor Cyber-Attacken?
Wer rechnet mit so was?!
„Miss Teen USA“ Cassidy Wolf (19) hatte in ihrem Schlafzimmer einen Computer mit Webcam stehen, ließ ihn oft online. Was sie nicht ahnen konnte: Ein Unbekannter hatte sich in ihr Netzwerk eingehackt, ihre Kamera manipuliert, zahlreiche Fotos von ihr in intimen Momenten geschossen.
Der Cyber-Kriminelle startete über Emails einen aggressiven Erpressungsversuch. Seine Forderung: Entweder Wolf schickt ihm Nacktfotos oder er macht die Bilder öffentlich. Die Schönheitskönigin blieb cool, alarmierte die Polizei. Nun fahndet das FBI nach dem Täter.
Cyber-Attacken auf Privatleute kein Einzelfall
Was sich durch den prominenten Vorfall heraus stellte: Die Attacke auf Wolf war kein Einzelfall. Bereits ein Dutzend weiterer Opfer soll auf die gleiche Art und Weise erpresst worden sein.
Treffen kann es grundsätzlich jeden: Mit einer speziellen Software können Hacker relativ einfach auf Computer zugreifen, ohne im gleichen Raum zu sein. So gelangen sie unbemerkt an alle gespeicherten Daten, Fotos oder Dokumente. Zugang zu einem Rechner erhalten sie über sogenannte Trojaner-Programme, die beispielsweise im Email-Anhang verschickt werden.
Wie kann ich mich schützen?
Eins ist klar: hundertprozentigen Schutz gibt es nicht. Wichtig sind aktuelle Virenprogramme und ein regelmäßiges Update. Verwenden Sie sichere Passwörter und schalten Sie ihren Rechner aus, wenn Sie ihn nicht benötigen.
Neben den üblichen Virenscannern und Firewalls hilft vor allem ein gesundes Maß an Misstrauen. Emails von einem anonymen Absender sollten vor einer genaueren Prüfung nicht angeklickt werden. Ähnlich verhält es sich mit unbekannten Websites oder Programmen – dahinter könnten sich Viren oder Trojaner verbergen.
Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen kann es aber passieren, dass jemand in eine ähnliche Situation wie Wolf gerät. Dann hilft nur der Gang zur Polizei. „Sie sollten das nicht für sich behalten, egal, wie peinlich es sein könnte, und die Behörden kontaktieren", sagte eine Sprecherin der Ermittlungsbehörde.
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